Spiegel der Gesellschaft

Von | 8. April 2011

Games sind ein Spiegel der Gesellschaft. Natürlich sind sie das, denn jede Form von Kultur – und ja Games gehören zur Kultur – sind ein Spiegel ihrer Zeit. Wenn die Welt friedlich ist, dann sind es auch Spiele und wenn die Welt brutal ist, dann sind die Spiele es ebenfalls.

Zu sagen, dass man durch Video- und Computerspiele gewalttätig wird, ist so, als würde man behaupten, dass man durch die “Mona Lisa” Mordfantasien bekommt. Spiele werden durch die Menschen brutal und nicht umgekehrt. Alle anderen Behauptungen sind nur dazu da um von den wahren Problemen abzulenken.

  • Wie kann es denn anders sein, dass ein Staat anscheinend Billionen (eine Ziffer mit zwölf Nullen) für ein Militär ausgibt, welches es eigentlich in einer globalisierten, von einander abhängigen Gesellschaft gar nicht mehr braucht und stattdessen immer weniger in Kultur, Soziales und Bildung steckt?
  • Wie kann es anders sein, dass Firmen und Länder gewalttätige Bürgerkriege finanzieren, um ihre Interessen durchzukriegen?
  • Wie kann es sein, dass gewählte Vertreter gegen ihr eigenen Volk vorgehen und versuchen diese in die Schranken zu weisen?
  • Wie kann es sein, dass in einen aufgeklärten und toleranten Staat noch immer Dinge wie Rassenhass und Fremdenfeindlichkeit entsteht?

So lange sich die Gesellschaft nicht ändert, werden Spiele immer brutal sein und es auch bleiben. So lange sich die Gesellschaft nicht ändert, werden Medien immer brutal sein und es auch bleiben, denn Medien, egal in welcher Form, sind ein Spiegel der Gesellschaft.

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