Veranstaltung der FES: Genossenschaften als Chance

Von | 5. September 2011

Link

Hier das Protokoll:

Vortrag: „Energiewende Jetzt“ (offensichtlich wollen die Trainingsmaßnahmen verkaufen, Dietmar Freiherr von Blittersdorff)

  • Genossenschaft (viel zu spät gekommen)
  • Mensch steht im Vordergrund
  • Demokratische Struktur -> jeder hat eine Stimme
  • Dennoch Unternehmen
  • Förderung aller Mitglieder (der wirtschaftlichen Mitglieder)
  • Wichtige Entscheidungen werden in der Generalversammlung entschieden
  • Immer mit Ziel

Vorteil:

  • Kein Mindeskapital
  • Mitgliederförderung statt Gewinnmaximierung
  • Einfache Handhabe bei Austritt
  • Mitglieder stehen im Vordergrund
  • Nur mit der Einlage haftbar -> nicht mit Privatvermögen
  • Kontrolle durch Mitglieder
  • Hoher Risikoschutz

Organe:

  • Generalversammlung (höchstes Organ)
  • Aufsichtsrat
  • Vorstand
  • Prüfungsverband -> überprüft alles 1 – 2 Jahre

Energie

  •  Regionale Identität
  • Dezentrale Energieversorgung
  • Bürgerschaftliches Engagement
  • Regionale Wertschöpfung

Partnergenossenschaften

  • Innova eG
  • Ev. Arbeitsgemeinschaft
  • TEAG

Themen der Weiterbildung

  • Rechtsform der Genossenschaft
  • Geschäftsfeld: Photovoltaik
  • Projektmanagement
  • Geschäftsplan
  • Projektfinanzierung
  • Genossenschaft als Gruppenprozess
  • Öffentlichkeitsarbeit/Marketing
  • Genossenschaft als Werteschöpfung

Konzept

  • Blended Learning -> geschickte Kombination mehrerer Faktoren
  • Präsenzphasen (10 Tage 3-4-3)
  • Online-Phase (6 Wochen, 8 Wochen)
  • Online-Tutoren
  • Regionalgruppen
  • Praxisprojekt
  • Exkursionen
  • Kolloquium
  • Zertifikat
  • Support und Vernetzung

2. Vortrag: Frank Weber

  • Alle Arten von erneuerbaren Energien müssen gemacht werden
  • Sowohl große Energiekonzerne müssen mitmachen, als auch die kleinen
  • Soziale Frage: Energiekosten sind um 50 % gestiegen, Effizient um 8 %
  • Menschen glauben, dass Energiesparen nur ein Problem der oberen Schicht ist
  • Energieversorgung muss Demokratisiert werden
  • In vielen Städten ist es nicht möglich Öko-Strom zu beziehen (Sömmerda z.B.)
  • Bis 2050 komplett mit erneuerbare Energien -> Forderungen (6 davon mit Akzeptanz)
  • Eine Frage von Engagement aus der Bevölkerung
  • Wenn Bürger die Möglichkeit haben mitzugestalten, dann steigt die Akzeptanz
  • Akzeptanz auch bei Veränderungen in der Landschaftsveränderungen

3. Vortrag: Herr Otto Merkers (Praxiserfahrung)

(Technikprobleme)

  • bereits 38 Genossenschaften in Niedersachsen
  • wenn Windräder gebaut werden sind die schon an große Firmen vergeben -> deswegen keine Windräder „im Programm“
  • Lathen gibt es viele Ställe, viele Dächer und viele Photovoltaikanlagen
  • Ca. 80.000 Tonnen CO2 werden eingespart
  • Energieversorgung wird in Zukunft deutlich dezentraler und demokratischer
  • Arbeiten eng mit den Politikern zusammen (CDU)
  • Geld bleibt in der Region

Warum Genossenschaft?

  • Mitglieder sind Eigentümer -> kein Dritter im Boot
  • Sind allein den Interessen der Mitglieder verantwortlich -> Gelder bleiben bei den Mitgliedern
  • Jedes Mitglied hat eine Stimme

Energiegenossenschaft Emstal eG

  • Satzung:
    • regelt regenerative Energie
    • bleiben nur im Emstal
    • Mitglieder können nur Leute in Emstal werden
  • Gegründet am 31. März 2008
  • 226 Mitglieder
  • 2,1 Mio. Eure eingezahlt
  • Mindestmenge 100 Euro
  • Kommunen ebenfalls Mitglied
  • Investition in 4 Photovoltaik-Anlage
  • 3 MegaWatt Leistung
  • Investition: 10 Millionen Investitionen
  • Ca. 25 % Eigenkapitel und ca. 75 % Fremdkapital durch Kredite -> erst Kredite abgezahlt, bevor große Ausschüttung

Nahwärme Netz

  • Alternative zum günstigen Heizen
  • Landwirt betreibt Biogasanlage
  • Diskussionen der Wirtschaft und Politik
  • Bürgerveranstaltung wer, wo mit machen will
  • Zweck:
    • Förderung der Gemeinde im Geschäftsbetrieb
    • Versorgung der Gemeinde mit Wärme
  • Angeschlossen:
    • Alle öffentlichen Gebäude
    • Alle Kirchen
    • 400 Privathaushalte
  • Investition: Millionen
  • 100,- Euro Geschäftsguthaben
  • 4000,- Euro Finanzierung der Umbauten
  • Holzheizkraftwerk wird gebaut

Diskussion

Energieberatung Thüringen:

  • Bürgergenossenschaften aus Thüringen wurden nicht eingeladen
  • Risiko ist das schwierigste -> das Geld einzubringen -> Finanzierung ist das Problem
  • In Thüringen werden 65 % der finanziellen Kosten finanziert

Bürgermeister Schmalkalden (nicht verstanden):

  • Energiegenossenschaft ist nicht Pflicht, GmbH oder OHG auch mögliche
  • Genossenschaft ist aus demokratischer Sicht am besten
  • GmbH hat den Vorteil, dass Verluste weitergegeben werden
  • GmbH gibt es eine 5 Jahres-Mindestpflicht, die gibt es bei der Genossenschaft nicht
  • Nicht entscheidend, welche Form man wählt -> Initiative ist wichtiger -> Ilmkreis will z.B. eine Stiftung gründen
  • Biopad

Potentieller Gründer:

  • Gab es erst Projekt oder erst Genossenschaft
    • Es gab erst Projekt, dann Genossenschaft -> haben es gegründet für das Projekt
    • Gründung einer Genossenschaft ist problemlos
  • Woher kam die Initiative?
    • Kam von der Schule

Erfurter (?):

  • Gibt es nicht mittlerweile zu viel Vereine – Genossenschaften? Alle eigenen Vorstand und Verwaltung…
    • Aktuell arbeitet Aufsichtsrat und Vorstände arbeiten ehrenamtlich
    • Verwaltung kostet höchstens 2.000 Euro
    • Genossenschaft soll aktuell in die Gewinnzone -> deswegen aktuell keine neuen Projekte
    • Möglichkeit Geschäftsführer einzustellen (wird vom Vorstand, Aufsichtsrat kontrolliert)
    • Kann man nicht mit irgendwelchen Zahlen belegen

Erfurter:

  • Verbindung von Stadtwerken und Genossenschaften -> Lieferverträge von Stadtwerken mit Genossenschaften
    • Bei Stromeinspeisung läuft das über die Regionalen Energieversorger und nicht über die Stadtwerke

Gothaer:

  • Landkreis kann es nicht finanzieren, dass 3 Schulen mit Photovoltaik ausrüsten -> Wäre Genossenschaftsmodell eine Möglichkeit da was zu finanzieren?
    • Gotha ist sehr speziell
    • Natürlich eine Möglichkeit -> können Theater finanzieren oder Schwimmbad
    • Geht nicht gibt’s nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.