Fragen an den Stadtrat zur Multifunktionsarena vom 26.05.2013

Von | 12. Juni 2013

1.  Wie stellt die Stadtverwaltung sicher, dass beim Bau der Multifunktionsarena kein Pfusch betrieben wird?

Planung und Bau der Multifunktionsarena soll durch einen Generalauftragnehmer ausgeführt werden, das heißt Planung und Umsetzung liegen in der Hand eines einzigen Unternehmens. Damit kann abgesichert werden, dass dieser Auftragnehmer von Anfang an bei der Planung von technischen Details und architektonischer Gestaltung auch die bauliche Umsetzung im Blick haben muss und dieser bei baulichen Mängeln direkt zur Verantwortung gezogen werden kann. Dieser Generalauftragnehmer muss sich in der Abgabe seines Angebotes weitreichenden Qualitätskriterien stellen und soll Referenzen für die erfolgreiche Planung und den Bau ähnlicher Objekte aufweisen. Darüber hinaus wird der Bau natürlich durch entsprechendes Fachpersonal aus der Verwaltung bzw. durch ein beauftragtes Büro überwacht.

2. Gibt es Sicherheitsmaßnahmen, um ein Desaster wie beim Flughafen Berlin-Brandenburg zu vermeiden?

Die Stadtverwaltung sieht in den unter Punkt 1 dargestellten Maßnahmen, insbesondere der Vergabe der Planung und der baulichen Umsetzung an ein Unternehmen eine gute Sicherheit, dass solche Probleme, wie sie sich in Berlin beim Bau des Flughafens eingestellt haben, weitestgehend vermieden werden.

3. Ist die Finanzierung jetzt sichergestellt?

Die Finanzierung ist sichergestellt. Die Gesamtsumme für den Umbau des Steigerwaldstadions zu einer Multifunktionsarena liegt bei ca. 35 Mio. Euro. Dabei werden ca. 30 Mio. Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) finanziert. Die Differenz wird aus dem städtischen Haushalt bereit gestellt.

4. Werden bei den Planungen und dem Bau die Wünsche der Erfurter Bürgerinnen und Bürger mit einbezogen?

Die Multifunktionsarena soll den Kriterien einer modernen, nachhaltigen Tagungsstätte entsprechen. Dies ist in der „Funktionalen Leistungsbeschreibung“ vorgeschrieben. Die Planungen werden im üblichen Verfahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Darüber hinaus wird es bei den wesentlichen Planungs- und Baufortschritten eine umfassende Bürger-beteiligung geben, über deren Form noch entschieden werden muss.

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